Eingesparte Energie
Eingesparte Energie hat keine Lobby -
Außer den Verbrauchern, wenn Sie erkennen, wie sehr sie ihnen nutzen kann!
Das Versiegen der fossilen Energien als Chance für eine stabile Zukunft
Ist das langsame Versiegen der fossilen Energien ein Schreckensszenario?
1960 kamen wir mit fast 40% der Energie aus, die wir heute benötigen. Vor 1800 waren fossile Energien eine Seltenheit.
Heute haben wir alle Technologischen Voraussetzungen, um mit rund 25% des aktuellen Energieverbrauchs auf weit höherem Niveau an Konsum, wie vor wenigen Jahrzehnten, gemütlich zu leben, wie die Made im Speck - Vorausgesetzt, wir denken ein Wenig nach und setzen die wirtschaftlichsten Lösungen um.
Effizienz, Wirtschaftlichkeit und Motivation
In dieser Zeit ist mehr den je eine Motivation vorhanden, im Sinne des Gemeinwohls zu handeln und sich für Unabhängigkeit von Energieimporten und für die Reduktion von CO2-Emissionen einzusetzen. Aber wir brauchen uns nichts vorzumachen, das daraus entstandene Potential zu uneigennützigem Handeln ist begrenzt. Daher gilt es, Geld, Zeit und Engagement zur Erreichung dieser Ziele so effizient wie möglich einzusetzen.
Es ist bekannt, dass bei vielen Einsparmaßnahmen die Wirkung auf die absolute Reduktion von Verbräuchen wesentlich größer ist, als bei Maßnahmen zum sozial- und umweltverträglichen Ersatz durch regenerative Energien.
Darüber hinaus haben viele Energiesparmaßnahmen das Potential, Investitionen in wenigen Jahren durch Kosteneinsparungen zu kompensieren.
Die große Sparwirkung im Verhältnis zum Invest und die kurzen Amortisationszeiten bieten gerade angesichts der ungewissen Rohstoffversorgungslage der Zukunft eine hervorragende Motivation zum Handeln. Die Handelnden bleiben liquide und können bald erneut mit erfolgsgestärkter Motivation erneut investieren. Ihr Beispiel schafft darüber hinaus noch Nachahmer.
Es geht darum, eine Lawine loszutreten und nicht wie Sysiphos den Stein nach oben zu rollen.
Ein effizienter Lösungsvorschlag ist wie eine zündende Idee. Weil er für jeden, der sich dem Vorschlag anschließt, Vorteile bietet, wird Energie (wirtschaftlicher Freiraum und Motivation) freigesetzt. Die Nachahmer benötigen nachher weniger Mühe, Ihren Lebensstandard zu erhalten. So ist es mit vielen wirtschaftlichen Maßnahmen zur Einsparung von Energie, von denen auf den folgenden Seiten einige vorgestellt werden.
Das Ausschöpfen diverser Sparpotentiale macht uns am wirksamsten unabhängig von Erdöl, Erdgas, Kohle und Kernkraft. Sparmaßnahmen sind am schnellsten in der Lage, einen Einfluss auf die Reduktion des CO2-Ausstoßes auszuüben. Und Sparmaßnahmen haben in der Regel auch eine Positive sekundäre Wirkung auf alle anderen Verbräuche von Ressourcen. Die folgenden zwei idealisierten Grafiken sollen dies veranschaulichen:
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Eingesparte
Energie |
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Fossile
Energien |
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Regenerative
Energien |
So könnte der fortschreitende Ersatz fossiler Energien durch regenerative Energien aussehen, wenn der Energieverbrauch an sonsten konstant bliebe. Solange nicht die excessive Verwendung schnell wachsender Planzlicher Rohstoffe aus ärmeren Ländern in Betracht gezogen wird, ist der Ersatz mit hohen Investitionen verbunden und kann nur knapp den Mangel der nachlassenden fossilen Rohstoffe kompensieren. Eine Entlastung der CO2-Belastung wäre deshalb nur in geringem Maße gegeben Die gesamte Wirtschaftskraft der Industrienationen würde durch große Ausgaben für Energie (hohe Energiepreise für große Mengen) gebremst.
Wenn gleichzeitig Maßnahmen zur Einsparung von Energie getroffen werden (die Länge des gesamten Balkens, stellvertretend für den gesamten Energieverbrauch wird von links Stück für Stück gekürzt), wäre innerhalb überschaubarer Zeit eine tatsächliche Unabhängigkeit von fossilen Ressourcen möglich. Aufgrund der früh sinkenden gesamt-Energiekosten und aufgrund der im allgemeinen sehr schnell amortisierten Investitionen in Energiesparmaßnahmen wäre gleichzeitig der selbe Betrag frei für die fortgesetzte Investition in regenerative und umweltverträgliche Energien. Da die Potentiale zur Energieeinsparung in fast allen Bereichen sehr groß und einfach zu erschließen sind, vollzieht sich die Reduktion der fossilen energieverbräuche von links (eingesparte Energie) deutlich schneller, als von rechts (regenerative Energien) Die Wirtschaft würde durch die doppelt gesunkenen Energiekosten (geringere Energiepreise für geringere Mengen an Energie) beflügelt. In aller Regel wäre es für Verbraucher auch kein Problem mehr, für ethisch einwandfreie Energie dann relativ etwas mehr zu zahlen. Nationen, die in die Technik der Einsparung investieren würden, hätten wiederum auf dem Weltmarkt angsichts steigender Energiepreise einen Technologievorteil und somit sichere Absatzmärkte.
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Noch mehr Konsum möglich?
Es wird uns kaum gelingen, wirklich Energie zu sparen und gleichzeitig noch mehr Waren, noch mehr Geschwindigkeit, noch mehr Technik zu konsumieren. Wer dies glaubt, der verkennt, dass der steigende Konsum an Technik-Produkten nicht durch automatisierte Produktionsmethoden ermöglicht wurde. Es ist die Ausbeutung menschlicher Ressourcen - sprich: Niedrigliohn- bzw. Sklavenarbeit in fernen Ländern, die uns bei gleichzeitiger Zerstörung unserer produktiven Möglichkeiten die Schwemme an Technik-Produkten beschert."Much-Tech" an Stelle von "High-Tech".
Die Erde (oder "Gott") lässt uns nicht hungern
Das zukünftige Angebot an Energie wird uns aber bei intelligentem Einsatz der Energie in jedem Fall einen hohen Lebensstandard ermöglichen, im Sinne der anstrenungslosen Erfüllung unserer Bedürfnisse und Freiraum zur individuellen Entfaltung.
Wenn die energieeffiziente Technik sehr kompliziert ist, exotische Materialien benötigt und viel kostet, wird es die Menschen und vielleicht sogar die Umwelt eher mehr belasten, als es derzeit der Fall ist.
Aber wenn wir den Fokus auf die vorhandenen, einfachen und effizienten Technologien zur Energieeinsparung setzen und an der ein oder anderen Stelle minimale Modifikationen am Status Quo akzeptieren, dann eröffnet sich ein unglaubliches Potential zur Verringerung des Energieverbrauches bei einem hohen Maß an Lebenskomfort.
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